Schluss mit unsicheren Webseiten
Google zieht die Sicherheitsschraube an – und das ist auch gut so. Ab Herbst 2026 wird Chrome keine unverschlüsselten HTTP-Seiten mehr laden. Wer dann noch ohne HTTPS unterwegs ist, bleibt draußen. Das gilt für alle Versionen des Browsers, egal ob am Desktop oder auf dem Smartphone.
Warum das längst überfällig ist
Eigentlich sollte HTTP schon Geschichte sein. Unverschlüsselte Verbindungen sind ein Sicherheitsrisiko: Daten lassen sich abfangen, manipulieren oder mitlesen. Trotzdem gibt es immer noch zahlreiche Webseiten, die auf dem veralteten Standard laufen – oft aus Bequemlichkeit oder weil sie einfach in Vergessenheit geraten sind. Mit dieser Entscheidung räumt Google nun endgültig auf.
Was jetzt zu tun ist
Wer eine Webseite betreibt, sollte spätestens jetzt aktiv werden. Die gute Nachricht: Die Umstellung auf HTTPS ist heute deutlich einfacher als früher. Viele Hosting-Anbieter bieten kostenlose SSL-Zertifikate an und richten sie automatisch ein. Trotzdem lohnt sich ein genauer Blick – gerade auf alte Subdomains, APIs oder externe Inhalte, die möglicherweise noch über HTTP geladen werden. Denn Chrome blockiert künftig die komplette Seite, wenn auch nur ein Element unsicher ist.
Ein Gewinn für alle
Für Entwickler bedeutet die Umstellung mehr als nur Sicherheit. Viele moderne Web-Technologien wie Progressive Web Apps oder Service Worker funktionieren ohnehin nur mit HTTPS. Mit der neuen Regelung wird das Web nicht nur sicherer, sondern auch einheitlicher und zukunftsfähiger.
Jetzt handeln, nicht später stressen
Bis Oktober 2026 klingt nach viel Zeit – in der Praxis kann eine saubere Migration aber mehr Aufwand bedeuten als gedacht. Gerade wenn du mehrere Projekte oder komplexe Systeme betreust, lohnt es sich, frühzeitig zu prüfen: Sind alle Zertifikate aktuell? Gibt es versteckte HTTP-Aufrufe? Laufen irgendwo alte Dienste, die niemand mehr auf dem Schirm hat?
Falls du dabei Unterstützung brauchst, sind wir gerne für dich da.